10.10.2021

Woche der Assistenzärzt*innen: Teil 4

Heute mit Pia Lanmüller, Herzchirurgie

Heute wollen wir im Rahmen unserer Woche der Assistenzärzt*innen Dr. Pia Lanmüller vorstellen, die schon seit Oktober 2016 als „Ärztin in Ausbildung zur Fachärztin Herzchirurgie“ – so der korrekte Titel – im DHZB arbeitet.

Dass sie Medizinerin werden wollte, war Pia schon zu Schulzeiten klar. Ihre Leidenschaft für die Herzchirurgie hat sie aber erst nach ihrem Wiener Medizinstudium entdeckt, als sie ihr PJ vor der in Österreich obligatorischen neunmonatigen Basisausbildung am Inselspital in Bern absolviert hat.

Den Entschluss, danach zum DHZB zu kommen, hat die gebürtige Österreicherin nie bereut – auch wenn sie sich an die Berliner Schnauze zugegebenermaßen erst ein wenig gewöhnen musste. Doch zu ihrer Arbeit im OP sagt sie: „Ich habe den besten Job, den man haben kann. Und ich könnte mir keinen anderen vorstellen!“

Spannend findet Pia, dass es in ihrem Fach einerseits einen Trend zu immer mehr minimalinvasiven Verfahren gibt, dass also bei Operationen mit kleineren Schnitten und Kathetern gearbeitet wird. Andererseits sind natürlich weiterhin „klassische“ anspruchsvolle Operationen am offenen Herzen nötig.

In der Herzchirurgie kann es dann zum Beispiel darum gehen, Bypässe zu legen, aber auch „Impella“-Pumpen über die Blutgefäße von der Leiste oder über die Schlüsselbeinarterie zu implantieren. „Diese beiden Pole zusammenzubekommen, ist schon eine große Herausforderung“, sagt sie, „Aber so können wir auch in Zukunft bei allen Patientinnen und Patienten mit ihren unterschiedlichen Krankheitsprofilen die individuell richtige chirurgische Therapie finden.“ Für sie besonders interessant sind dabei mechanische Herz-Kreislauf-Unterstützungssysteme, also so genannte Kunstherzen.

Pias Ratschlag für angehende Ärztinnen und Ärzte: „Es gibt gute und schlechte Tage – aber wichtig sind Durchhaltevermögen und Leidenschaft für das Fach." Das wünschen wir ihr natürlich auch und bedanken uns herzlich für diesen Einblick!

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