Herzmedizin hautnah erleben

Sie möchten eine Famulatur oder Ihr „inneres“ oder chirurgisches PJ-Tertial in einem der bundesweit führenden Zentren für Herzmedizin absolvieren? Dann sind Sie hier richtig – und willkommen!

Grundsätzlich gilt:

Famulaturen können jederzeit individuell und unkompliziert beantragt werden. Senden Sie dazu einfach eine Mail an die jeweilige Abteilung, die Adressen finden Sie unten. 

Unsere PJ-Plätze werden über das Portal www.pj-portal.de vergeben: Fünf Plätze in der Abteilung für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie und einen Platz in der Abteilung für Innere Medizin – Kardiologie, Beginn jeweils im Wintersememster (November). Komplette Tertiale in unseren Abteilungen für Kinderherzchirurgie oder Kinderkardiologie werden leider nicht angeboten.

Innerhalb eines chirurgischen bzw. kardiologischen Tertials sind Rotationen in diese Abteilungen aber durchaus möglich. Gemeinsam werden wir versuchen, eine individuelle Lösung zu finden.

Inhalte, Abläufe, Möglichkeiten

Der Ablauf eines PJ-Tertials erfolgt anhand eines vorab festgelegten Rotationsplanes: So sollen Sie die Möglichkeit bekommen, alle Bereiche der jeweiligen Abteilung kennenzulernen:

  • In der Chirurgie die Pflegestationen H1C und H2, unsere Transplantationsstation H3, die Intensivstationen, Ambulanzen und natürlich die 8 Operationssäle des DHZB.
  • In der Kardiologie die Pflegestation H1K, die Ambulanz sowie die zahlreichen Funktionsbereiche wie die Herzkatheter- und Elektrophysiologie-Labore.

In jedem Bereich haben Sie einen festen Ansprechpartner und ein klares Pensum an Möglichkeiten und Pflichten.

Einmal mal pro Woche findet ein spezieller Unterricht für PJ-Studenten statt. Selbstverständlich sind Sie auch zur Teilnahme an den regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen der Abteilungen eingeladen.

Und last but not least: Das tägliche Mittagessen in unserem Betriebsrestaurant geht für „PJler“ aufs Haus!

Grundsätzlich gilt: wir freuen uns über Ihre Eigeninitiative und Flexibilität! Denn insbesondere im chirurgischen Bereich müssen bei nicht geplanten Eingriffen wie einer Transplantation oder bei Notfällen wie einer Aortendissektion innerhalb kurzer Zeit große personelle Ressourcen abgerufen bzw. umdisponiert werden.

Ihre Ansprechpartner
KlinikOptionenAnsprechpartnerE-Mail-Anschrift
ChirurgieFamulatur/PJFrau Inalherzchirurgie@dhzb.de
KardiologieFamulatur/PJFr. Bille/Fr. Gollongkardiologie@dhzb.de
KinderkardiologieFamulaturFrau Zerbekika-sekretariat@dhzb.de
KinderherzchirurgieFamulaturFrau Peterskinderherzchirurgie@dhzb.de

Weitere interessante Links zum Praktischen Jahr

 

Interview mit Emanuel Heil

Emanuel Heil hat 2019 sein PJ bei uns am DHZB gemacht. Seit 2021 arbeitet der heute 26-Jährige als Arzt in Ausbildung zum Facharzt (Assistenzarzt) auf unserer Station H1 Kardiologie.

Wieso hast Du Dich für ein PJ am DHZB entschieden?

Ich habe an der Charité Medizin studiert und das DHZB im Rahmen eines Untersuchungskurses im 7. Semester das erste Mal von innen kennengelernt. Hier habe ich nicht nur das gesamte Diagnostik- und Therapiespektrum der Herzmedizin hautnah erleben dürfen, sondern auch einen sehr guten ersten persönlichen Eindruck vom Haus mitgenommen. So reifte die Idee, mich für ein PJ im DHZB zu bewerben.

Auf welcher Station hast Du Dein PJ im DHZB absolviert?

Ich war während mein PJs der Station H1 Kardiologie zugeordnet. Hier werden Patientinnen und Patienten vor und nach verschiedenen Untersuchungen wie EPUs, Implantationen von Herzschrittmacher-Systemen und minimalinvasiven Aortenklappen-Operationen versorgt. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Betreuung von Menschen mit Herzmuskelerkrankungen, die unbehandelt zu einer schweren Herzschwäche führen können.

Erinnerst Du Dich an Deinen ersten Arbeitstag als PJler?

Mein erster Arbeitstag fiel auf einen ruhigen Montag, an dem ich den diensthabenden Assistenzarzt bei einer Aufnahme begleitet habe. Während der ersten Tage wurde ich langsam an die Stationsarbeit herangeführt und habe die Kolleginnen und Kollegen sowie die Abläufe auf der Station kennengelernt.

Wie war Dein PJ strukturiert?

Vormittags war ich vor allem auf meiner Station tätig. Nach der Einarbeitung habe ich Aufnahmen selbständig durchgeführt und anschließend mit den Ärztinnen und Ärzten besprochen. Ich habe außerdem an Visiten teilgenommen und auch Blutabnahmen vorgenommen.

Die Nachmittage konnte ich frei planen und habe so viele unterschiedliche Bereiche des Hauses kennengelernt. Ich war oft im Herzkatheter-Labor, bei elektrophysiologischen Untersuchungen und auch im OP. Im Haus herrscht eine sehr offene Atmosphäre und Studierende sind überall herzlich willkommen. Ich habe jeden Tag etwas Neues gesehen und gelernt – das hat mich während der gesamten Zeit sehr motiviert.

Welche Momente während Deines PJs sind Dir in besonderer Erinnerung geblieben?

Sicher mein erstes Mal am Herzkatheter-Tisch mit Professor Philipp Stawowy. Vorher habe ich den Eingriff „nur“ im Kontrollraum verfolgt. Die Möglichkeiten der interventionellen Techniken in der Herzmedizin sind faszinierend!

Besonders positiv habe ich auch den sehr kollegialen Austausch im Haus wahrgenommen. Die Ärztinnen und Ärzte waren mir gegenüber sehr offen und hilfsbereit und haben sich Zeit für meine Fragen genommen. Auch die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege war für mich sehr wertvoll. Dies ist sicher etwas, wodurch sich das DHZB auszeichnet.

Hast Du einen Tipp für angehende PJler?

Wer ein Faible für die Herzmedizin hat, ist am DHZB bestens aufgehoben. Mein Tipp: Traut Euch und stellt Fragen! Wer Engagement und Interesse zeigt, dem stehen die Türen hier weit offen.

Interview mit Luise Röhrich

Über das PJ am DHZB haben wir 2019 mit unserer damaligen PJlerin Luise und Prof. Dr. Felix Schönrath, Oberarzt für den Bereich Herzinsuffizienz und Herztransplantation am DHZB, gesprochen.

Heute arbeitet Luise als Ärztin in Ausbildung zum Facharzt an unserer Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie.