18.08.2022

Starkes Doppel!

Dr. Djawid Hashemi und Dr. Christian Oeing wurden jeweils mit einem der begehrten „Post Doc Start-up Grants“ des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung ausgezeichnet.

Dr. Christian Oeing (links) und Dr. Djawid Hashemi

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Mit dem “Post Doc Startup-Grant“ in Höhe von 80.000 Euro ermöglicht das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) forschenden Ärzt*innen in der Herz-Kreislaufmedizin einen ersten Schritt in die wissenschaftliche Unabhängigkeit.

Die Hürden liegen allerdings sehr hoch, bundesweit wurde die Förderung dieses Jahr nur vier Forschenden zuerkannt. Gleich zwei von Ihnen arbeiten als Ärzte in Ausbildung zum Facharzt an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie am Charité-Campus Virchow Klinikum bzw. an der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie am Deutschen Herzzentrum Berlin.

Beide Kliniken werden von Prof. Dr. Burkert Pieske geleitet.

Die Projekte

Dr. Djawid Hashemi, derzeit im Team der kardialen MRT am DHZB, koordiniert ein Forschungsprojekt zur Kombination der MRT-Herzbildgebung mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz: „Vereinfacht gesagt, wollen wir Algorithmen entwickeln und trainieren, die aus den detaillierten MRT-Daten gleichsam Voraussagen über den Verlauf einer Erkrankung und die Erfolgsaussichten verschiedener Therapieoptionen treffen können und dabei immer besser werden“, so Djawid Hashemi.

Der angehende Kardiologe und sein Projektteam nutzen dabei die Patient*innendaten aus der „BeLOVE–Studie“, der weltweit größten Kohortenstudie zur langfristigen, krankheitsübergreifenden und systemischen Untersuchung kardiovaskulärer Erkrankungen.

Dr. Christian Oeing und sein internationales Team untersuchen, wie sich ein bestimmter Proteinkomplex – mTOR – bei Herzerkrankungen infolge von Diabetes auswirken. Dazu haben die Wissenschaftler aus Berlin und Baltimore ein neue Möglichkeit entwickelt, mTOR in Versuchsmäusen entweder hemmen oder aktivieren zu können. 

„Wir haben bereits spannende Erkenntnisse gewonnen, die darauf hinweisen, dass eine mTOR-Aktivierung in der diabetischen Herzerkrankung tatsächlich zu einer Verschlechterung der Herzfunktion beiträgt, eine mTOR-Hemmung den Progress der Herzerkrankung dagegen lindert“, sagt Christian Oeing.

Letztendlich soll das immer bessere Verständnis dieser zelluläre Mechanismen zur Entwicklung neuer medikamentöser Therapien für an Diabetes leidende Patienten führen.

Dr. Christian Oeing und Dr. Djawid Hashemi bedanken sich bei dieser Gelegenheit bei allen ihren Partner*innen und Förder*innen – und wir gratulieren sehr herzlich!

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