24.05.2016

Neue Leitlinien zur Behandlung der Herzinsuffizienz veröffentlicht

DHZB-Spezialisten gehören zum Autorenteam

Auf dem „Heart Failure“ Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in Florenz wurden jetzt die neuen europäischen Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der chronischen und akuten Herzinsuffizienz veröffentlicht.

Zum 21köpfigen internationalen Autorenteam gehören auch die Berliner Herzmediziner Prof. Dr. Volkmar Falk und Prof. Dr. Burkert Pieske. Prof. Volkmar Falk ist Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Herz-Thorax-, und Gefäßchirurgie am Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) sowie Ordinarius für Kardiochirurgie der Berliner Charité; Prof. Burkert Pieske ist Direktor der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am DHZB und leitet zugleich die Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie am Campus Virchow-Klinikum der Charité.

Die jetzt veröffentlichten Leitlinien sind vier Jahre gültig. Sie bewerten alle derzeit verfügbaren Verfahren zur Diagnostik und Therapie der chronischen und akuten Herzinsuffizienz und geben den Medizinern entsprechende Handlungsempfehlungen, beruhend auf sämtlichen relevanten klinischen Daten und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Diese Empfehlungen sind entsprechend differenziert, je nach dem wie sicher sie belegt werden können. Die Bewertungsgrundlagen sind vollständig transparent.

Die Herzinsuffizienz bezeichnet Erkrankungen des Herzmuskels verschiedener Ursache. Sie gilt in Deutschland derzeit als vierthäufigste Todesursache, nach koronarer Herzkrankheit, akutem Herzinfarkt und Bronchial- oder Lungentumoren (Stand 2014).

„Die Herzinsuffizienz betrifft vor allem ältere Menschen. Angesichts des steigenden Altersdurchschnitts unserer Bevölkerung gewinnt dieser Bereich unserer Arbeit damit weiter an Bedeutung“, sagt Prof. Volkmar Falk, „Prof. Burkert Pieske und ich freuen uns deshalb, als Berliner Ko-Autoren der ESC-Leitlinien unseren internationalen Kolleginnen und Kollegen Empfehlungen an die Hand geben können, die mit größter Sorgfalt erarbeitet wurden und helfen sollen, das Behandlungsangebot für unsere Patienten kontinuierlich weiter zu verbessern.“

Die „European Society of Cardiology (ESC)“ wurde 1950 gegründet und vertritt rund 95.000 Ärzte und Pflegekräfte aus dem Bereich der Herzmedizin. Ihr gehören 56 nationale Kardiologie-Gesellschaften an, darunter auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK).

 

<link http: eurheartj.oxfordjournals.org content ehj early eurheartj.ehw128.full.pdf>Die neuen ESC-Leitlinien finden Sie hier...

zurück