22.02.2018

Mit ganzem Herzen für die gute Sache

Seit dreißig Jahren unterstützen die "Herzfreunde" die Mediziner am DHZB bei klinischer Arbeit, Fortbildung und Forschung. Über 2 Millionen Euro Spendengelder wurden bereits eingesammelt.

von links: Professor Joachim Photiadis, Chefarzt der Kinderherzchirurgie am DHZB, Herzfreunde-Botschafterin Ulla Kock am Brink und Professor Peter Fissenewert, Vorsitzender der Herzfreunde

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Die Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrum Berlin e.V. feiert ihr 30-Jähriges Gründungsjubiläum. Sie wurde am 25. Februar 1988, zwei Jahre nach Eröffnung des DHZB, ins Leben gerufen. Gestartet mit sechs Förderern, wurde daraus einer der größten Vereine Berlins mit über 600 Mitgliedern. In drei Jahrzehnten hat die Gesellschaft über zwei Millionen Euro an Spendengeldern für das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) gesammelt.

Präsident Prof. Dr. Peter Fissenewert: "Wir verstehen uns als Botschafter für eine gute Sache mit Herz und freuen uns über jede weitere Unterstützung". Der 56-jährige Jurist leitet die Gesellschaft seit 2004.

Forschung, Weiterbildung, Technik

Dank der Beiträge und Spenden ihrer Mitglieder und Förderer konnten die "Herzfreunde" bereits über 80 Projekte im Rahmen von Forschung, Ausbildung und technischen Möglichkeiten am DHZB unterstützen. Dazu gehören etwa der Aufbau der Akademie für Kardiotechnik am DHZB als erster Ausbildungsstätte dieser Art in Europa, der Kauf hochmoderner 3D-Kameras zur schonenden "Schlüsselloch-Chirurgie" bei Kindern und Jugendlichen, zahlreiche Weiterbildungen der DHZB- Mediziner oder Forschungsprojekte wie ein Verfahren zur Herstellung von Herzgefäß-Modellen im 3D-Drucker. Seit über einem Jahr finanzieren die "Herzfreunde" auch ein wöchentliches Frühstück auf der Kinderstation des DHZB, wo sich die kleinen Patienten und ihre Eltern untereinander kennenlernen und austauschen können.

Herzoperationen für Kinder aus dem Ausland

Zu den Aufgaben der "Herzfreunde" gehört auch die Finanzierung der Herzoperation von schwer kranken Kindern aus dem Ausland, deren Eltern für die Behandlung nicht aufkommen können. Die Fallkosten liegen dabei zwischen 20.000 und 50.000 Euro. "Bislang konnten wir bereits 12 Kindern das Leben retten", sagt Prof. Fissenewert.

Prof. Dr. med. Volkmar Falk (53), Ärztlicher Direktor des DHZB: "Wir behandeln Patienten jeden Alters und mit Herz-Kreislauferkrankungen aller Schweregrade, rund um die Uhr, an jedem Tag im Jahr und immer auf höchstem Niveau. Diesen Qualitätsanspruch wollen und müssen wir auch in Zukunft haben. Die 'Herzfreunde' leisten hierzu seit nunmehr 30 Jahren einen großartigen Beitrag, für den wir sehr dankbar sind. Denn die Budgets für modernste Technik, intensive Forschung und kontinuierliche Weiterbildung sind knapp."

TV-Moderatorin Ulla Kock am Brink (56), seit 2014 Botschafterin der Herzfreunde: "Ich engagiere mich, weil mein Vater einen Herzinfarkt erlitt. Ich weiß, wie wichtig Forschung und die intensive Beschäftigung mit dem Thema Herzgesundheit für das eigene Leben und das der Angehörigen sind."

Die Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrums Berlin e.V. war auf Initiative des damaligen Ärztlichen Direktors des DHZB, Prof. Dr. Roland Hetzer, gegründet worden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro. Alle Spenden kommen ohne Abzüge dem DHZB zugute, das als Klinik und Forschungseinrichtung spezialisiert ist auf die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie auf Organtransplantationen von Herz und Lungen.

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