25.10.2016

„Jederzeit wieder!“

Intensivpflegekräfte des DHZB halten Vorträge bei kinderherzmedizinischem Kongress in Schanghai

Mit leichtem Jet-Lag, aber starken Eindrücken sind DHZB-Kinderkrankenschwester Maren Grabicki und ihr Kollege Michael Wappler vom 6. Jahreskongress der asiatisch-pazifischen Gesellschaft für Kinderherzmedizin in Schanghai zurückgekehrt.

Nach einer Anfrage der Veranstalter für Vorträge aus dem Pflegebereich hatte die DHZB-Pflegedirektion den beiden Mitarbeitern aus der DHZB-Klinik für Angeborene Herzfehler die Reise zum asienweit größten Kongress für Kinderherzmedizin ermöglicht und sie dafür auch freigestellt.

„Für Ärztinnen und Ärzte ist die Teilnahme an Kongressen meist selbstverständlich“, sagt Nermin Cabrera Fugardo, stellvertretende Pflegedirektorin am DHZB, „wir wollen diese Möglichkeit nun zunehmend auch im Pflegebereich etablieren und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend unterstützen.“

Michael Wappler, Gesundheits- und Krankenpfleger mit Weiterbildung für pädiatrische Intensivpflege am DHZB, referierte über die neuen medizinischen, pflegerischen und sozialen Herausforderungen, die das – dank verbesserter Therapiemöglichkeiten – zunehmend höhere Lebensalter von Patienten mit schweren angeborenen Herzfehlern mit sich bringt.

Maren Grabicki, Kinderkrankenschwester mit Weiterbildung zur pädiatrische Intensivpflege beschrieb detailliert den pflegerischen Umgang von Kindern mit dem Kreislaufunterstützungssystem „Berlin Heart Excor Pediatric“. Das Deutsche Herzzentrum Berlin verfügt über die weltweit meiste Erfahrung mit diesem einzigen für Kleinkinder zugelassenen Kunstherz-System.

„Unsere jeweils etwa 300 Zuhörer hatten großes Interesse und viele Nachfragen“ berichtet Michael Wappler, „auch für uns selbst war der Kongress mit Teilnehmern aus 23 Nationen fachlich wie auch menschlich eine wirklich bereichernde Erfahrung".

{bild_links}Dafür sorgte auch der Besuch der kinderherzchirurgischen Intensivstation der „Xinhua“-Uniklinik in Schanghai, die den Kongress ausgerichtet hat. „Wir wurden dort mit großer Herzlichkeit empfangen, es gab sehr viel Zeit und dank einer tollen Dolmetscherin auch problemlose Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch“, so Michael Wappler, „wir nehmen viel neues Wissen, persönliche Eindrücke und Kontakte unserer Kolleginnen und Kollegen mit nach Hause“.

Das Fazit Michael Wapplers nach seiner ersten China-Reise in aller Kürze: „Tolle Betreuung, sehr erfüllte Tage und: Jederzeit wieder!“

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