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29.09.2017

Punktgenau und sicher

Als erstes Herzzentrum im Raum Berlin-Brandenburg setzt das DHZB ein neues System zur noch präziseren invasive Behandlung von Herzrhythmusstörungen ein

Von Vorhofflimmern sprechen Ärzte, wenn der Herzmuskel im Bereich der Vorhöfe aufgrund einer gestörten elektrischen Reizleitung zu schnell und ungeordnet arbeitet.

Es gilt als häufigste Herzrhythmusstörung, mindestens 10 Prozent aller Menschen über 70 Jahre in Deutschland und zunehmend auch jüngere Patienten sind betroffen. 

Sie leiden häufig unter deutlichem Leistungsabfall, Schlafstörungen oder Herzrasen, ihr Risiko für eine fortschreitende Herzinsuffizienz und für Schlaganfälle ist erhöht. 

Vorhofflimmern kann medikamentös behandelt werden, in diesem Fall werden aber nur die Symptome behandelt. Eine ursächliche Behandlung ist die sogenannte Katheterablation, die im Rahmen einer „Elektophysiologischen Untersuchung (EPU)“ durchgeführt wird.

Dabei wird ein spezieller Herzkatheter über die Blutgefäße bis exakt an das Areal der gestörten Reizleitung vorgebracht. Durch Hochfrequenzstrom wird die wenige Millimeter lange Metallspitze des Katheters erhitzt und das Gewebe auf diese Weise punktuell verödet. In den Händen eines erfahrenen und kundigen Kardiologen kann dieses Verfahren mit geringem Risiko und optimalem Therapieerfolg durchgeführt werden. 

Als bisher einziges Herzzentrum in Berlin-Brandenburg und eines von nur wenigen Zentren überhaupt in Deutschland setzt das DHZB jetzt die neue „Biosense Webster Ablation Index“-Technologie aus den USA ein. 

„Vereinfacht gesagt, ermittelt dieses System für jeden Patienten individuell, wie stark die Katheterspitze gegen die Herzwand gedrückt werden sollte und wie lange und intensiv der Hitzeimpuls wirken muss. Die optimale Kombination dieser Werte wird dem Kardiologen auf dem Kontrollmonitor dann farblich visualisiert“ erklärt Dr. med. Philipp Attanasio, Oberarzt für Elektrophysiologie am Deutschen Herzzentrum Berlin: „So ermöglicht uns diese Entwicklung eine noch präzisere, sicherere und schonendere Durchführung der Katheterablation.“

In der Klinik für Innere Medizin-Kardiologie am Deutschen Herzzentrum Berlin unter Leitung von Prof. Dr. med. Burkert Pieske verfügt ein hochqualifiziertes und erfahrenes Team unter Leitung von Prof. Jin-Hong Gerds-Li über sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. 

In der <link internal-link>Spezialsprechstunde unserer kardiologischen Ambulanz werden Patienten mit Herzrhythmusstörungen fachkundig und individuell beraten. 

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Seit dem 1. Januar 2023 bilden die herzmedizinischen Einrichtungen des Deutschen Herzzentrums Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC). Gemeinsam wollen wir einstehen für eine immer bessere Herzmedizin, für Prävention und Nachsorge. Für alle Menschen. Für jeden Herzschlag.
Mehr Informationen unter www.dhzc.charite.de