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14.12.2021

iPhones für Personen mit Herzschrittmachern kein hohes Risiko

Charité-Kardiologen Florian Blaschke und Philipp Lacour kritisieren Warnung von Apple

Florian Blaschke (links) und Philipp Lacour ©Florian Blaschke

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Priv.-Doz. Dr. med. Florian Blaschke, Leiter der Gerätetherapie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und Dr. med. Philipp Lacour, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, ebenfalls von der Charité - Universitätsmedizin Berlin, halten die Apple-Warnung zu iPhone-Nebenwirkungen für Personen mit Herzschrittmachern für übertrieben.

Für ihre im November im Heart Rhythm Journal erschienene Studie haben die beiden Kardiologen untersucht, welche Auswirkungen die im iPhone 12 und 13 verbauten Ringmagneten auf implantierte Defibrillatoren, Herzschrittmacher und CRT-Systeme haben können. Apple hatte eine Warnung veröffentlicht, dass die Geräte eine potenzielle Gefahr für kardiale Implantate darstellen könnten.

In der Studie kommen die beiden Kardiologen zu dem Ergebnis, dass kleine Auswirkungen des Handymagneten auf Implantate nur bei direktem Auflegen des Geräts auf den Körper messbar waren. Daher raten sie lediglich dazu, das Handy nicht direkt an der Brust zu tragen.

Laut Dr. Blaschke und Dr. Lacour sind weitere Vorsichtsmaßnahmen jedoch nicht nötig und können eher die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verringern. In einem nun im Spiegel erschienenen Interview kritisieren sie daher die Warnung von Apple und rufen zur Veröffentlichung von deutlich spezifischeren Hinweisen auf.     

Das komplette Interview finden Sie hier auf der Website des Spiegels: https://bit.ly/3s0WGcE

Den Fachartikel "Magnetic field–induced interactions between phones containing magnets and cardiovascular implantable electronic devices: Flip it to be safe?" können Sie auf der Seite des Journal "Heart Rhythm" einsehen: https://www.heartrhythmjournal.com/article/S1547-5271(21)02334-1/fulltext

 

 

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