Ansprechpartner*innen
Ulrike Schwarzberg, Mareike Schüller, Nadja Kugler, Julika Witte, Sonja Gurris und Christian Maier (Leitung)
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27.07.2022
Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!
Dr. Isabell Just erhält Wissenschaftspreis für Herzinsuffizienz-Forschung mit „Myosuit“.
Wir gratulieren Dr. Isabell Just herzlich zum Wissenschaftspreis der Kurt und Erika Palm-Stiftung. Die Auszeichnung wurde der Ärztin für ihre Arbeit zu Therapiemöglichkeiten für Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz verliehen. Der Wissenschaftspreis der Kurt und Erika Palm-Stiftung zeichnet jährlich drei wissenschaftliche Arbeiten von jungen Forscher*innen aus dem Gebiet der Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen aus.
Regelmäßige Bewegung und Sport beeinflusst zwar den Verlauf der Herzinsuffizienz positiv - zugleich leiden die Betroffenen aber unter Atembeschwerden und Erschöpfung. Körperliche Aktivität fällt immer schwerer. Isabell Just erforscht daher gemeinsam mit einem Team am DHZB, wie diese Patient*innen mit einem „Exoskelett-Roboter“ zur Unterstützung der Patient*innen mehr Bewegung in ihren Alltag integrieren können.
Der sogenannte „Myosuit“ wird über der Kleidung an Hüfte und Beinen angebracht. In einem kleinen Rucksack befinden sich Elektromotoren, die über Seilzüge und passive Elemente die Beugung und Streckung von Hüft- und Kniegelenken unterstützen. Dadurch werden Aufstehen und Hinsetzen, Gehen und Treppensteigen mit dem „Roboter-Anzug“ deutlich leichter. Ähnlich wie bei einem E-Bike sorgt die elektronische Verstärkung der Muskelarbeit für mehr Ausdauer.
Inzwischen ist die Machbarkeitsstudie abgeschlossen, die nachweist, dass die Studie praktisch und sicher bei Patient*innen mit fortgeschrittenen kardiopulmonalen Erkrankungen durchführbar ist. Aktuell führen die DHZB-Mediziner*innen eine klinische Studie mit 30 schwer herzinsuffizienten Patient*innen durch und zeigen, wie sich ein intensives achtwöchiges Training mit dem Myosuit auf Fitness, Lebensqualität und Krankheitsverlauf auswirkt.
Wir wünschen Isabell Just und dem Team viel Erfolg bei der weiteren Forschung – und den Patient*innen natürlich nur das Beste!
