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22.04.2024

Alles Beste!

Mit Christoph Tettenborn verlässt ein ganz besonderer Mitarbeiter nach 35 Jahren den DHZC-OP in einen unruhigen Ruhestand

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Dieses Foto mit OP-Lagerungspfleger Christoph Tettenborn (Mitte) ist nun schon fast zwei Wochen alt, aber ihn wird die verzögerte Ehrung nicht stören, denn nach gut 35 Jahren am Herzzentrum ist Christoph mit 68 Jahren jetzt in den Ruhestand gewechselt.

Christoph Tettenborn ist im sächsischen Riesa aufgewachsen und im Alter von 20 Jahren nach Berlin gegangen. Seine Pflege-Ausbildung hat er am St. Hedwigs Krankenhaus in Mitte gemacht, dort dann auch gearbeitet und auch seine Frau Sabine kennengelernt.

Die Tettenborns sind eine glückliche Familie. Mit dem System der DDR aber haben sie Probleme, nicht zuletzt auch wegen ihres Glaubens.
Am 23. Februar 1989 steigt Familie Tettenborn deshalb samt Wellensittich Kuno am Bahnhof Friedrichstraße in die S-Bahn Richtung Westen.

Schon fünf Wochen später fängt Christoph Tettenborn im heutigen DHZB an. Bis heute macht ihn die Erinnerung „froh und dankbar, wie gut ich dort vom ersten Tag an aufgenommen wurde“.

Christoph Tettenborn war als Lagerungspfleger zuständig für den Weg der Patientinnen und Patienten von der Bettenschleuse bis zur Übergabe an die Anästhesie. Er war damit das Bindeglied zwischen dem abgeschirmten OP-Bereich und der Klinik außerhalb der Schleuse, er war der beste Ansprechpartner, wenn es um die OP-Technik geht, er war einer der letzten Menschen, denen die Patientinnen vor einer Operation am offenen Herzen begegnen.

Deren Ängste auch im größten Stress wahr- und ernstzunehmen, das war für ihn ein „innerer Auftrag“, wie er sagt, der sich auch über Jahrzehnte der Routine nie abnutzen durfte.
Und Christoph war vielleicht einer der beliebtesten Mitglieder des ganzen Teams, mit seiner – nahezu – unerschütterlich guten Laune.
Einen Konflikt zwischen den „Alten“ und den „Jungen“ hat er nie gesehen, „man muss sich eben in jedem Alter noch was beibringen lassen, auch wenn’s schwer fällt“, sagt er heute lachend.

„Ruhestand“ trifft auf Christoph Tettenborn gewiss zu. Er hat von seinen drei Töchtern sechs Enkelkinder im Alter von ein bis zehn Jahren, er will sein ehrenamtliches Engagement wieder verstärken und Sport treiben – schon als Ausgleich zu seiner ausgeprägten Leidenschaft für Kochen und ja, auch essen.
Fürs Shooting an seinem letzten Arbeitstag mit DHZC-Direktor Prof. Volkmar Falk (zweiter von links) danken wir alle Kolleginnen und Kollegen, die gerade Zeit und Möglichkeit hatten.

Für Christoph Tettenborn wären sicher viele weitere gern dabei gewesen.

In deren aller Namen: Alles Beste, Christoph!

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