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28.11.2019

Akademische Lehrberechtigung

Dr. Mathias Redlin, Leiter der Kinderanästhesie am DHZB, ist jetzt Privatdozent. Hinter diesem Titel steckt jahrzehntelange intensive Arbeit an einer immer besseren Anästhesie bei Säuglingen und Kleinkindern.

Faszinierende Zeitreise zu den Anfängen der Kardio-Anästhesie: PD Dr. Mathias Redlin bei seiner Antrittsvorlesung

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Wie viele tausende von Säuglingen und Kleinkindern es wohl schon waren, die ihm von den Eltern anvertraut wurden, für die er die Verantwortung trug, dass sie während einer komplizierten, stundenlangen Herzoperation tief schlafen, keinen Schmerz empfinden und der zarte Organismus dabei so wenig belastet wird wie nur irgend möglich?

Dr. Mathias Redlin, Leiter der Kinderanästhesie und seit 1997 Oberarzt am DHZB, hat nie gezählt.

Aber wer mal beobachten durfte, mit welcher Professionalität und zugleich Behutsamkeit er ein Neugeborenes auf eine OP vorbereitet, wer gehört hat, mit welcher Bescheidenheit und zugleich Intensität er über seinen Beruf sprechen kann, der ahnt auch als Laie, dass ihm wohl jedes einzelne Kind stets so wichtig war, als wäre es sein erster und einziger Fall.

Mathias Redlin hat zur Weiterentwicklung der schonenden Kardio-Anästhesie bei Kindern entscheidend beigetragen. Einer seiner Schwerpunkte ist die konstante Überwachung der Hirnfunktion während der OP: Über spezielle – harmlos außen am Kopf aufgeklebte – Messsonden werden bereits kleinste Veränderungen in Echtzeit angezeigt, so dass die Ärzte wenn nötig sofort und gezielt reagieren können.

Eine anderes wichtiges Feld seiner Arbeit sind „fremdblutfreie Operationen“: Dank immer ausfeilterer Anästhsie-Verfahren und spezialisierter Herz-Lungen-Maschinen speziell für Kleinkinder ist es heute am DHZB möglich, dass die meisten Eingriffe auch bei Neugeborenen ohne den Einsatz von „Blutkonserven“ und den damit verbundenen Belastungen für den Organismus möglich sind.

Mit einer umfassenden wissenschaftlichen Abhandlung zu diesem Thema hat sich Dr. Mathias Redlin nun erfolgreich habilitiert, also die akademische Lehrberechtigung an der Charité erhalten und damit den Titel eines Privatdozenten erworben.

Wer ihn kennt, weiß, dass ihm diese Anrede sehr wenig, der mit seiner Arbeit verbundene wissenschaftliche Erfolg aber umso mehr bedeutet – denn der kommt am Ende seinen Patienten zugute.

Mit einer faszinierenden Zeitreise durch die Geschichte der Kardioanästhesie bei Kindern hat Dr. Redlin jetzt seine feierliche Antrittsvorlesung in unserem „Weißen Saal“ gehalten.

Das Herz sei und bleibe das Organ, das wir am stärksten mit unseren Emotionen verbinden, so Mathias Redlin in seinem Vortag: „Bis heute verbleiben wir eben nicht mit ,zerebralen Grüßen‘, sondern mit herzlichen Grüßen“.

In diesem Sinne gratulieren wir Herrn Privatdozenten Dr. Mathias Redlin: Ganz herzlich!

 

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