Herzmedizin hautnah erleben

Sie möchten eine Famulatur oder Ihr „inneres“ oder chirurgisches PJ-Tertial in einem der bundesweit führenden Zentren für Herzmedizin absolvieren? Dann sind Sie hier richtig – und willkommen!

Grundsätzlich gilt:

Famulaturen können jederzeit individuell und unkompliziert beantragt werden. Senden Sie dazu einfach eine Mail an die jeweilige Klinik, die Adressen finden Sie unten. 

Unsere PJ-Plätze werden über das Portal www.pj-portal.de vergeben. Aktuell bieten wir die folgenden PJ-Plätze an:



Beginn Wintersemester (November) 2023:
Fünf Plätze in der Klinik für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie und einen Platz in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz.

Beginn Sommersemester (Mai) 2024:
Fünf Plätze in der Klinik für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie und einen Platz in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz.

Innerhalb eines chirurgischen bzw. kardiologischen Tertials sind Rotationen in unsere Klinik für Angeborene Herzfehler - Kinderkardiologie und unsere Klinik für Chirurgie Angeborener Herzfehler - Kinderherzchirurgie möglich. Komplette Tertiale in diesen Kliniken werden leider nicht angeboten.

Inhalte, Abläufe, Möglichkeiten

Der Ablauf eines PJ-Tertials erfolgt anhand eines vorab festgelegten Rotationsplanes: So sollen Sie die Möglichkeit bekommen, alle Bereiche der jeweiligen Kliniken kennenzulernen:

  • In der Chirurgie die Pflegestationen H1C und H2, unsere Transplantationsstation H3, die Intensivstationen, Ambulanzen und natürlich die 8 Operationssäle.
  • In der Kardiologie die Pflegestation H1K, die Ambulanz sowie die zahlreichen Funktionsbereiche wie die Herzkatheter- und Elektrophysiologie-Labore.

In jedem Bereich haben Sie eine feste Ansprechpartnerin oder einen festen Ansprechpartner und ein klares Pensum an Möglichkeiten und Pflichten.

Einmal mal pro Woche findet ein spezieller Unterricht für PJ-Student:innen statt. Selbstverständlich sind Sie auch zur Teilnahme an den regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen der Kliniken eingeladen.

Und last but not least: Das tägliche Mittagessen in unserem Betriebsrestaurant geht für „PJler:innen“ aufs Haus!

Grundsätzlich gilt: wir freuen uns über Ihre Eigeninitiative und Flexibilität! Denn insbesondere im chirurgischen Bereich müssen bei nicht geplanten Eingriffen wie einer Transplantation oder bei Notfällen wie einer Aortendissektion innerhalb kurzer Zeit große personelle Ressourcen abgerufen bzw. umdisponiert werden.

Ihre Ansprechpartner
KlinikOptionenAnsprechpartnerE-Mail-Anschrift
ChirurgieFamulatur/PJFrau Inalherzchirurgie@dhzc-charite.de
KardiologieFamulatur/PJFr. Bille/Fr. Gollongsekretariatkardiologie@dhzc-charite.de
KinderkardiologieFamulaturFrau Zerbekinderkardiologie@dhzc-charite.de
KinderherzchirurgieFamulaturFrau Peterskinderherzchirurgie@dhzc-charite.de

Weitere interessante Links zum Praktischen Jahr

Interview mit Emanuel Heil

Emanuel Heil hat 2019 sein PJ bei uns am Herzzentrum gemacht. Seit 2021 arbeitet der heute 26-Jährige als Arzt in Ausbildung zum Facharzt (Assistenzarzt) auf unserer Station H1 Kardiologie.

Wieso hast Du Dich für ein PJ bei uns entschieden?

Ich habe an der Charité Medizin studiert und das Herzzentrum im Rahmen eines Untersuchungskurses im 7. Semester das erste Mal von innen kennengelernt. Hier habe ich nicht nur das gesamte Diagnostik- und Therapiespektrum der Herzmedizin hautnah erleben dürfen, sondern auch einen sehr guten ersten persönlichen Eindruck vom Haus mitgenommen. So reifte die Idee, mich für ein PJ hier im Haus zu bewerben.

Auf welcher Station hast Du Dein PJ absolviert?

Ich war während mein PJs der Station H1 Kardiologie zugeordnet. Hier werden Patientinnen und Patienten vor und nach verschiedenen Untersuchungen wie EPUs, Implantationen von Herzschrittmacher-Systemen und minimalinvasiven Aortenklappen-Operationen versorgt. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Betreuung von Menschen mit Herzmuskelerkrankungen, die unbehandelt zu einer schweren Herzschwäche führen können.

Erinnerst Du Dich an Deinen ersten Arbeitstag als PJler?

Mein erster Arbeitstag fiel auf einen ruhigen Montag, an dem ich den diensthabenden Assistenzarzt bei einer Aufnahme begleitet habe. Während der ersten Tage wurde ich langsam an die Stationsarbeit herangeführt und habe die Kolleginnen und Kollegen sowie die Abläufe auf der Station kennengelernt.

Wie war Dein PJ strukturiert?

Vormittags war ich vor allem auf meiner Station tätig. Nach der Einarbeitung habe ich Aufnahmen selbständig durchgeführt und anschließend mit den Ärztinnen und Ärzten besprochen. Ich habe außerdem an Visiten teilgenommen und auch Blutabnahmen vorgenommen.

Die Nachmittage konnte ich frei planen und habe so viele unterschiedliche Bereiche des Hauses kennengelernt. Ich war oft im Herzkatheter-Labor, bei elektrophysiologischen Untersuchungen und auch im OP. Im Haus herrscht eine sehr offene Atmosphäre und Studierende sind überall herzlich willkommen. Ich habe jeden Tag etwas Neues gesehen und gelernt – das hat mich während der gesamten Zeit sehr motiviert.

Welche Momente während Deines PJs sind Dir in besonderer Erinnerung geblieben?

Sicher mein erstes Mal am Herzkatheter-Tisch mit Professor Philipp Stawowy. Vorher habe ich den Eingriff „nur“ im Kontrollraum verfolgt. Die Möglichkeiten der interventionellen Techniken in der Herzmedizin sind faszinierend!

Besonders positiv habe ich auch den sehr kollegialen Austausch im Haus wahrgenommen. Die Ärztinnen und Ärzte waren mir gegenüber sehr offen und hilfsbereit und haben sich Zeit für meine Fragen genommen. Auch die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege war für mich sehr wertvoll. Dies ist sicher etwas, wodurch sich das Herzzentrum auszeichnet.

Hast Du einen Tipp für angehende PJler?

Wer ein Faible für die Herzmedizin hat, ist hier bestens aufgehoben. Mein Tipp: Traut Euch und stellt Fragen! Wer Engagement und Interesse zeigt, dem stehen die Türen hier weit offen.

Interview mit Luise Röhrich

Über das PJ bei uns im Haus haben wir 2019 mit unserer damaligen PJlerin Luise und Prof. Dr. med. Felix Schönrath, kardiologischer Leiter und Oberarzt der Bereiche Schwere Herzinsuffizienz und Herztransplantation in unserer Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, gesprochen.

Heute arbeitet Luise als Ärztin in Ausbildung zur Fachärztin an unserer Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie.