Genaue Kenntnis der Anatomie für eine optimale Behandlung

Ein Schwerpunkt der Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie liegt in der bildgebenden Diagnostik. Hierzu zählen spezielle Ultraschall-Untersuchungstechniken, die Herzkatheteruntersuchung, die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) und die kardiale Computertomographie (CT). Alle diese Techniken stehen unseren Patienten an hochmodernen Diagnostikplätzen zur Verfügung.

Herzkatheteruntersuchung

Die Herzkatheteruntersuchung war bis vor knapp zwanzig Jahren noch ein rein diagnostisches Instrument. Heute bietet sie auch die Möglichkeit der therapeutischen Behandlungen. Einfache, nicht-komplexe Herzfehler können auf dieser Weise ohne Operation behandelt werden. Patienten mit komplexen Herzfehlern bereiten wir mit der Herzkatheteruntersuchung auf eine Operation vor oder führen die Nachbehandlung mit dieser Technik durch.

Durch die am Deutschen Herzzentrum Berlin entwickelten ultraschall-gesteuerten Herzkatheter-Techniken können wir heute sehr viele Eingriffe im Herzkatheter bereits ohne Röntgenstrahlen durchführen.

Seit Anfang 2008 verfügen wir über zwei sogenannte Hybrid-Operationsäle. Der Operationssaal ist mit einer Herz-Lungen-Maschine und einem modernen Herzkatheterlabor ausgestattet, sodass Operations- und Herzkathetertechniken kombiniert werden können. 

Magnetresonanztomographie

Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht eine exakte Darstellung der Anatomie und Funktion von Herzfehlern, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden. Sie hat keine bekannten Nebenwirkungen. Die Untersuchungsmethode unterstützt Ärzte dabei, einen Eingriff optimal durchzuführen und den perfekten Zeitpunkt für den Eingriff festzulegen. Unserer Klinik stehen zwei MRT-Geräte modernster Bauart zur Verfügung.

Bei der MRT handelt es sich um eine innovative Technik, die das Spektrum diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten erweitert. Für eine stete Verbesserung der Messmethode im Bereich der angeborenen Herzfehler arbeitet am Deutschen Herzzentrum Berlin eine der größten und erfolgreichsten Forschergruppen Europas.

Computertomographie

Bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern ist die genaue Kenntnis der Anatomie, insbesondere von Vernarbungen, ausgesprochen wichtig. In einigen Fällen ist die kardiale Computertomographie (CT) – trotz der Strahlenbelastung – wegen der Detailgenauigkeit anderen Methoden vorzuziehen. Unserer Klinik steht ein Gerät neuester Generation zur Verfügung, das durch zwei Röhren ultraschnelle Aufnahmen ermöglicht. Es entstehen so störungsfreie Bilder des schlagenden Herzens bei jeder Herzfrequenz – auch kleinste Details wie beispielsweise Verengungen der Herzkranzgefäße sind dadurch zu erkennen. Mit dieser Technik können unnötige Herzkatheteruntersuchungen vermieden werden.