Wissenschaftliche Projekte

SELMA – Verbesserte Versorgungsstruktur für Menschen mit chronischen Herzerkrankungen mit implantierter Herzunterstützung durch curriculares Selbstmanagement

Die Behandlung einer Herzinsuffizienz erfolgt immer öfter durch den Einsatz von implantierten Herzunterstützungssystemen, kurz VAD für ventricular assist devices (VAD). Ziel des Projekts SELMA ist es, ein Lehrprogramm zum Selbstmanagement für Menschen mit VAD zu entwickeln, in die Alltagsversorgung einzubauen und zu bewerten. Smartphone-basierte Apps sollen die Betroffenen bei ihren Selbstmanagementfähigkeiten zusätzlich unterstützen.
Die Studie geht davon aus, dass ein verbessertes Selbstmanagement bei den Betroffenen die VAD-spezifischen Komplikationen und stationären Einweisungen deutlich verringert. Das Projekt wird am DHZB in Kooperation mit dem Herzzentrum Leipzig, dem Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen und dem Institut für Pflegewissenschaften der Universität Freiburg durchgeführt.

Protocol: Self-management for patients on ventricular assist device support: a national, multicentre study: protocol for a 3-phase study - PMC (nih.gov)

Lebensqualität nach einer Herztransplantation

Im Jahr 1990 hat Prof. Albert ein Forschungsprojekt begonnen, um die Lebensqualität, das psychische Befinden und den somatischen Krankheitsverlauf von Menschen nach einer Herztransplantation zu erfassen. Diese Datenbank wird weiterhin fortgeführt und ermöglicht wertvolle Informationen hinsichtlich des körperlichen und seelischen Wohlergehens von Patienten 15 bis 25 Jahre nach einer Transplantation.

Projekte im Rahmen des "Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung" (DHZK)

Die Psychosomatik ist an einer Studie des DZHK beteiligt, die den optimalen Zeitpunkt für die Implantation eines Linksherzunterstützungssystem (LVAD) untersucht. In diesem Rahmen wird die Lebensqualität, der neurokognitiven Status und die psychische Belastung von Patienten nach Implantation eines LVAD betrachtet. Zudem arbeitet die Psychosomatik an der Vorbereitung einer großangelegten Präventionsstudie mit. In dieser Studie soll eine Lifestyle-Intervention in den Bereichen Sport, Ernährung und psychosoziale Unterstützung zur Prävention nach Myokardinfarkt evaluiert werden.

Herzbezogene Ängste nach LVAD-Implantation

In Kooperation mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes führt die Psychosomatik eine Studie zu herzbezogenen Ängsten nach Implantation eines Linksherzunterstützungssystems (LVAD) durch. Das Universitätsklinikum untersuchte herzbezogene Ängste im Verlauf nach Implantation eines implantierbaren Cardioverter Defibrillator (ICD). Beide Gruppen (ICD und LVAD) können so hinsichtlich einer eventuell auftretenden Angstsymptomatik miteinander verglichen werden, was  langfristig einer Entwicklung von präventiven Maßnahmen dienen soll, die das Patientenwohl nach herzchirurgischen Eingriffen steigern.

Entwicklungspsychologische Untersuchung bei Kindern mit angeborenem Herzfehler

Die Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie des DHZC kooperiert mit der Psychosomatik in Forschungsprojekten zur kognitiven, motorischen und sprachlichen Entwicklung von Kindern nach der operativen Korrektur eines angeborenen Herzfehlers. In einem weiteren Forschungsprojekt werden Eltern schwer herzkranker Kinder befragt, um ein besseres Bild von be- und entlastenden Faktoren während der Behandlungszeit am Deutschen Herzzentrum Berlin zu gewinnen.