07.10.2021

„Woche der Assistenzärzt*innen“ - #1

Heute mit Dr. Matteo Montagner, Herzchirurgie

„Woche der Assistenzärzt*innen“

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Wir freuen uns, heute Dr. Matteo Montagner vorzustellen –  Matteo ist eine(r) von sieben Nachwuchsmediziner*innen am DHZB, die mit uns im Rahmen unserer „Woche der Assistenzärzt*innen“ über ihre Ausbildung, die Zukunft der Herzmedizin und ihre Tipps für angehende Ärzt*innen in Ausbildung zum Facharzt/zur Fachärztin – wie es korrekt heißt –  gesprochen haben.

Der heute 31-jährige Italiener entdeckte bereits zu Beginn seines Studiums im Anatomiekurs an der traditionsreichen Università degli Studi di Padova seine Faszination für das menschliche Herz und daraufhin auch für die Herzchirurgie. Die in Italien für Ärzt*innen verpflichtende Doktorarbeit verfasste er dann auch über das „NeoChord-Verfahren“, eine kathetergestützte Methode zur Rekonstruktion der Mitralklappen.

Nach seinem Studium bewarb sich Matteo auf Empfehlung seines Doktorvaters am DHZB und zog 2016 von Norditalien nach Berlin. Da er damals jedoch über keine Deutschkenntnisse verfügte, arbeitete er zunächst für sechs Monate als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHZB und besuchte abends einen Sprachkurs.

Nach bestandener Deutschprüfung ging es dann endlich los: Als Assistenzarzt lernte Matteo verschiedene Stationen im DHZB kennen, seit Mai 2020 ist er nun im OP tätig. Parallel forscht er zur „Akuten Aortendissektion Typ A“, einem der dringlichsten Notfälle in der Herzchirurgie: „Die Aortenchirurgie fasziniert mich! Sowohl im Operationssaal als auch als Forschungsthema - wobei der OP immer meine Nummer 1 sein wird.“

Die Zukunft der Herzmedizin sieht Matteo in speziell ausgebildeten, fachübergreifenden Expertenteams, wie dem Aorten-Team am DHZB. Hier knüpft auch sein Rat für angehende Ärzt*innen an: „In Zukunft wird es immer wichtiger, sich zu spezialisieren. Die therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten in der Herzmedizin entwickeln sich rasant weiter – wer erfolgreich sein möchte, muss früh die Weichen stellen.“

In seiner Freizeit trifft man den angehenden Herzchirurgen häufig auf dem Fußballplatz, lachend stellt er fest: „Für mich als Italiener natürlich der beste Ausgleich.“

Wir danken Matteo für diesen Einblick und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg auf seinem Weg!

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