01.08.2019

Wissenschaft im Dienst der Kinderherzen

DHZB-Kinderkardiologin Katharina Schmitt wird mit außerplanmäßiger Charité-Professur ausgezeichnet. Seit 2002 ist die heutige Oberärztin am DHZB tätig.

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Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Schmitt, Fachärztin für Kinderkardiologie und Oberärztin am Deutschen Herzzentrum Berlin, ist von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zur außerplanmäßigen Professorin ernannt worden.

Die Medizinische Fakultät würdigt damit Dr. Schmitts „hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre“.

Katharina Schmitt ist seit 2002 in der Klinik für angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie am Deutschen Herzzentrum Berlin tätig. Seit 2005 ist sie Leiterin der Arbeitsgruppe Experimentelle Kinderkardiologie (www.hypothermia.eu), seit 2012 Forschungs- und Lehrbeauftragte der Klinik und seit 2015 Oberärztin.

Einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte Schmitts ist die Neuroprotektion. Hier fördern die Kinderkardiologin und ihre Teams mit ihren umfangreichen Grundlagenforschungsarbeiten ein besseres Verständnis der zellulären und molekularbiologischen Vorgänge, die während der Kühlung von Säuglingen oder Kleinkindern bei komplizierten Operationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine ablaufen. Im Mittelpunkt steht dabei ein bestmöglicher Schutz des Gehirns, um neurologische Schäden und weitreichende Entwicklungsverzögerungen zu vermeiden.

2011 habilitierte sich Katharina Schmitt zu diesem Thema.

In mehreren von Schmitt initiierten und geleiteten LEADER-Studien (Long-Term Early Development Research) wird die langfristige psychomotorische Entwicklung von Kindern mit schweren angeborenen Herzfehlern untersucht, die meist im Säuglings- oder Kleinkindalter chirurgisch behandelt werden mussten. Die Ergebnisse dieser Studien sind Grundlage für gezielte Förderprogramme.

„Die mit der Professur verbundene Ehrung gebührt nicht mir allein,“ sagt Katharina Schmitt,  „ich teile sie mit allen meinen Kolleginnen und Kollegen aus Medizin, Psychologie und Biotechnologie, die mit großer Sorgfalt und wissenschaftlichem Enthusiasmus dazu beitragen, dass wir Kindern mit angeborenen Herzfehlern ein Leben mit immer besserer Lebensqualität ermöglichen können. Prof. Dr. med. Felix Berger, dem Direktor der Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie am DHZB, möchte ich als meinem langjährigen Mentor und Förderer an dieser Stelle sehr herzlich danken.“

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