14.08.2018

„Weit mehr als ein finanzieller Förderer“

Arne-Friedrich-Stiftung finanziert Geräte zur Atmungstherapie am DHZB

V.l.: DHZB-Atmungstherapeutin Heidi Kühn, Marcus Polle (kaufmännischer Direktor), Arne Friedrich und Prof. Felix Berger, Direktor der Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie am DHZB

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Das DHZB verfügt über zwei neue hochmoderne „Highflow“-Atmungstherapiegeräte, finanziert durch die Arne-Friedrich-Stiftung. Sie dienen einer Regeneration der Atemwege nach schweren Herzoperationen (mehr dazu unten). 

Der ehemalige DFB-Nationalspieler Arne Friedrich unterstützt mit seiner Stiftung die klinische Arbeit und Forschung am DHZB bereits seit mehreren Jahren. „Mit seiner aufrichtigen Anteilnahme am Schicksal vieler Patienten und mit seinem großen Interesse an den Möglichkeiten der modernen Herzmedizin ist Arne Friedrich längst mehr als ein rein finanzieller Förderer, dem wir für sein nachhaltiges Engagement großen Dank schulden“, so Marcus Polle, kaufmännischer Direktor des DHZB, bei der Übergabe der Geräte. 

„Ein Dank, den ich gerne weitergebe an alle unsere Spender und Unterstützer“, so Arne Friedrich: „Jeder Euro zählt und kommt an!“ 

Hintergrund „Highflow-Therapie“

Nach einer schweren Herzoperation ist es unter anderem sehr wichtig, dass die Patienten so früh wie möglich wieder selbstständig und tief atmen können, denn die künstliche Beatmung mit einem Schlauch in der Luftröhre birgt trotz strengster Hygienemaßnahmen Risiken wie beispielsweise Infektionen der Atemwege und der Lunge. 

{bild_links}Bei der sogenannten „High-Flow Therapie mit nasaler Insufflation“ strömt ein konstanter, warmer und feuchter Luftstrom, im Bedarfsfall kombiniert mit Sauerstoff, durch eine dünne Nasenbrille (Applikator) in die Nase des Patienten. Dies führt grundsätzlich zu einer Verbesserung der Belüftung der Lungen. 

Durch diese sanfte Unterstützung der eigenen Atmung kann den Patienten früher der Beatmungsschlauch abgenommen werden, die gesamten Atemwege und die Atemmuskulatur können sich besser regenerieren und die Gefahr von Infektionen wird vermindert.

 „Vor allem bei Säuglingen und Kindern mit ihren entsprechend zarten und empfindlichen Körpern ist diese Therapie sehr wichtig“, sagt DHZB-Atmungstherapeutin Heidi Kühn. 

Auf den Intensivstationen des DHZB sind Systeme zur nasalen Insufflation an jedem Bett fest installiert. Die Ärzte, Pflegekräfte und Atmungstherapeuten benötigen jedoch auch mobile Geräte, um sie auf den Normal- und Kinderstationen nach Bedarf einsetzen zu können. 

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