01.11.2019

Verläßlich, transparent, aktuell

DHZB-Oberarzt Prof. Christoph Knosalla gehört zu den Autoren der neuen Nationalen Versorgungsleitlinie für Chronische Herzinsuffizienz

Prof. Dr. med. Christoph Knosalla

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Von einer Herzinsuffizienz spricht man, wenn die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht, um den Blutbedarf des Körpers zu decken. Rund 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an diesem Krankheitsbild, das viele unterschiedliche Ursachen haben kann und zu den häufigsten Todesursachen gehört.

Die nun veröffentlichte Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) enthält Empfehlungen zu allen Bereichen der Diagnose und Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz, basierend auf aktuellem, durch Studien belegten Fachwissen.
Die NVL wurde fachübergreifend erarbeitet –  von und für nahezu aller Berufsgruppen, die an der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz mitwirken, etwa Ärzte im haus- und fachärztlichen Bereich, Psychotherapeuten, Pflegende oder Apotheker.

Entsprechend ist inhaltlicher Schwerpunkt der NVL auch die optimale Koordination dieser Berufsgruppen im ambulanten und stationären Bereich.

Verlässliche und verständliche Informationen auch für Patienten

Teil der NVL sind neben den fachspezifischen Empfehlungen auch sogenannte „Patientenblätter“. Sie enthalten ausführliche und laienverständliche Informationen zu zahlreichen Aspekten der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz.
Die Patientenblätter beruhen auf den Empfehlungen der NVL und sollen die behandelnden Ärzte in der Beratung der Patienten unterstützen und so zur gemeinsamen Entscheidungsfindung beitragen.

Ausgewiesener Experte

Zu den über 40 Autoren der NVL aus 20 Berufsgruppen gehört als einer der beiden Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) auch Prof. Dr. Christoph Knosalla, Oberarzt am  Deutschen Herzzentrum Berlin und Professor für Herzinsuffizienz-Chirurgie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Prof. Knosalla ist Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie am DHZB und ausgewiesener Experte für Herzinsuffizienzchirurgie, die organerhaltende Verfahren ebenso einschließt wie die Herz- und Lungentransplantation.

Als Forscher wirkt er unter anderem auch an sogenannten „leitlinien-relevanten“ Studien zu Implantation von mechanischen Kreislaufunterstützungsgeräten („Kunstherzen“) mit.

„Die Herzinsuffizienz stellt unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen, denen wir uns nur fachübergreifend stellen können“, so Knosalla, „die interdisziplinär erarbeitete Nationale Versorgungsleitlinie trägt diesem Gedanken Rechnung und kann so dazu beitragen, die Behandlungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern.“

Das Herzinsuffizienz-Programm am DHZB

Am Deutschen Herzzentrum Berlin stehen einem fachübergreifenden Expertenteam sämtliche modernen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Das DHZB gehört zu den beiden größten Zentren für Herztransplantation in Deutschland und betreibt das größte Kunstherz-Programm der Welt.  
Gemeinsam mit den kardiologischen und kinderkardiologischen Einrichtungen am Charité -Campus Virchow-Klinikum bildet das DHZB ein zertifiziertes überregionales Herzinsuffizienz Zentrum.

 

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