27.06.2022

Vereinte Kraft fürs schwache Herz

Das DHZB und die herzmedizinische Einrichtungen der Berliner Charité am Campus Virchow-Klinikum werden als erneut überregionales Herzzentrum ausgezeichnet..

Das "Kernteam" der HFU (v.l.n.r.): Prof. Dr. Burkert Pieske, Bianca Papke, Prof. Dr. Frank Edelmann, PD Dr. Daniel Messroghli, Dr. Friederike Danne, Prof. Dr. Felix Schönrath, Janine Hansen und Stephan Heimann

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Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) und die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) haben das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin am Campus Virchow-Klinikum gemeinsam erneut als zertifiziertes „Überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum“ ausgezeichnet.

Zum ersten Mal erfolgte die Auszeichnung bereits im Jahr 2018.

Die Prüfer bescheinigen den beiden Einrichtungen nun erneut ein optimales Behandlungsangebot auf Grundlage sämtlicher moderner Möglichkeiten zur Diagnose und Therapie. Vorausgegangen war die eingehende Prüfung der übermittelten Unterlagen, die Überprüfung der Räume und technischen Einrichtungen sowie die Befragung zuständiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Fazit des Gutachters: „Exzellent aufgestellte und wahrscheinlich in Deutschland größte HFU (Heart Failure Unit, Anm. d. Verf). Alle Voraussetzungen werden vorbildlich erfüllt, diverse Strukturen wurden gut weiterentwickelt. Die Zertifizierung sollte erteilt werden.“

Gebündelte Expertise

In mehrjähriger Zusammenarbeit haben das Deutsche Herzzentrum Berlin, die Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie sowie die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Kardiologie am Campus Virchow-Klinikum der Charité ein interdisziplinäres Konzept zur gemeinsamen koordinierten Versorgung von Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz erarbeitet.

Dank gebündelter Erfahrung, Expertise und modernster technischer Ausstattung in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft kann hier das gesamte Portfolio bestmöglicher Diagnostik und Therapie angeboten werden – unabhängig von individueller Ursache und Schweregrad einer Herzinsuffizienz sowie unabhängig vom Alter der Patient*innen. 

Neben Spezialambulanzen oder -sprechstunden für spezielle Herzerkrankungen, schwere Herzinsuffizienz, „Kunstherz“-Patient*innen oder für Herztransplantation bieten die Kliniken das gesamte Spektrum moderner diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten der Kardiologie, der Kinderkardiologie und der Herzchirurgie an.

Die Mediziner*innen arbeiten gemeinsam mit vielen Kliniken und ambulanten Praxen in Berlin und Brandenburg am Aufbau eines Herzinsuffizienz-Netzwerks, welches durch einrichtungsübergreifende interdisziplinäre Fallbesprechungen, gemeinsame Standards bei Diagnostik und Therapie sowie Initiativen zur Fort- und Weiterbildung von ärztlichem und pflegerischem Personal neue Maßstäbe im Bereich der Herzinsuffizienz-Behandlung setzen soll. 

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