04.03.2020

Neuester Stand

Die Herzkatheterlabore des DHZB wurden runderneuert und sind wieder auf dem Stand modernster Meßtechnik.

Mitglieder unseres Herzkatheter-Teams am DHZB mit Projektleiterin Sandra Dördelmann (3. v.r.): Pflegeleiterin Dagmar Butter (rechts), Stellvertreterin Barbara Währisch (4. v.r.), Dr. med. Stephan Dreysse (stellv. Klinikdirektor Kardiologie) und Prof. Stephan Schubert (Leiter Herzkatheterlabor Kinderkardiologie)

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In den drei Herzkatherlaboren des DHZB werden jedes Jahr rund 3.800 Eingriffe vorgenommen, rund 600 davon bei Kindern. Jetzt wurden sie mit einem neuen Hämodynamik-Monitoring ausgestattet, vereinfacht gesagt einem System zur punktgenauen Messung des Blutdrucks in verschiedenen Bereichen des Herzens, um Fehlbildungen oder Erkrankungen, aber auch der Erfolg von Herzkatheter-Eingriffen erfassen zu können.

Dazu mussten neue Geräte in den Kontrollräumen der Labore installiert und viele Dutzend Meter Leitungskabel neu verlegt werden. „HK2“ der meist vom Team der Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie genutzt wird, wurde zusätzlich grundsaniert.

Aus technischer Sicht wäre die Umrüstung keine besondere Herausforderung gewesen, wenn man die Labore während der drei- bis siebentägigen Arbeiten jeweils ersatzlos stillgelegt hätte, schildert Projekt- und Bauleiterin Sandra Dördelmann:  „Wir wollten den Patientinnen und Patienten aber weiterhin die größtmögliche Zahl von – oft dringend notwendigen – Herzkatheter-Eingriffen anbieten und mussten die Kapazitäten der einzelnen Labore entsprechend umlegen.“

Für die Ärztinnen und Ärzte, insbesondere aber für die Teams der Herzkatheter-Funktionspflege bedeutete das in einem Zeitraum von vier Wochen zahlreiche Sonderschichten, außerdem mussten die Labore leergeräumt und nach dem Umbau wieder befüllt und eingerichtet werden. Anschließend wurde das gesamte Team noch für die neuen Anwendungen geschult. Dagmar Butter, Leitung der Funktionspflege, ihre Stellvertreterin Barbara Währisch sowie die leitenden Ärzte Dr. Stephan Dreysse und Prof. Stephan Schubert sind stolz auf ihre Kolleginnen und Kollegen deren Flexibilität und Leistungsbereitschaft den reibungslosen Umbau und die Wieder-Inbetriebnahme ermöglicht hat.

Die neu installierten Systeme sorgen nicht nur für eine genauere Druckmessung im Herzen, sondern auch für eine schonendere und bessere Möglichkeit zur Funktionsanalyse und Darstellung der Herzkranzgefäße. Auf die Gabe eines bestimmten Medikaments zur Weitstellung der Gefäße kann dabei nun oft verzichtet werden.

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