25.02.2020

Isang maligayang pagdating

…steht für „Herzlich willkommen“ auf Filipino. Neun Pflegende aus den Philippinen haben ihre Prüfungen absolviert und starten nun am DHZB

Die 10 neuen Kolleginnen und Kollegen aus den Philippinen und dem Iran - einmal mit Bescheinigung und allen Gratulanten...

0

Alle neuen Mitglieder des DHZB-Pflegeteams, darunter ein Mann, tragen den Titel „Bachelor of Nurse“, haben also ein Pflegestudium nach amerikanischem Vorbild absolviert. Spezialisierte Agenturen organisierten im Auftrag des DHZB bereits im Herbst 2018 das Auswahlverfahren und sorgten anschließend für Sprachkurse und Visa.

Etwa ein Jahr später kamen die Pflegenden dann nach ab Deutschland, wo sie intensiv auf die vorgeschriebene sogenannte „Kenntnisstandprüfung“ vorbereitet wurden. Die letzte und intensivste Phase dieses Trainings erfolgte an der Pflegeschule des DHZB:
Seit Jahresbeginn hat sich hier die Pflegepädagogin Yvonne Hertog ausschließlich der philippinischen Neuzugänge und ihrer Kollegin aus dem Iran gewidmet, die für das Paulinenkrankenhaus, die DHZB-Partnerklinik im Berliner Westend, angeworben wurde.

Yvonne Hertog vermittelte die nach dem deutschen Currikulum vorgesehenen theoretischen Inhalte, koordinierte die praktische Anleitung auf den DHZB-Stationen und erteilte – als geprüfte Deutschlehrerin – auch Sprachunterricht.

Denn alle Neuzugänge sind zwar mit dem „Goethe-Zetrifikat B2“ nach Deutschland gekommen, das ein „fortgeschrittenes Sprachniveau“ bescheinigt – „aber im Klinik-Alltag wird eben anders gesprochen als im Sprachkurs auf den Philippinen“.

Angesichts vieler grundsätzlicher Unterschiede in der Ausbildung und der Ausübung des Pflegeberufs war die erste Einarbeitung der neuen Kolleginnen und Kollegen auch für die Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter am DHZB eine neue und nicht immer leichte Erfahrung.

Umso stolzer sind alle Beteiligten auf den gemeinsam erreichten Erfolg: Alle 10 Anwärterinnen haben die - dem deutschen Pflege-Examen entsprechenden – Kenntnisstand-Prüfungen bestanden und starten nun am DHZB und Paulinenkrankenhaus.
„Dieses Projekt ist ein erneuter Beleg, wie gut die einzelnen Bereiche im DHZB zusammenarbeiten. Auf die Leistung aller Beteiligten bin ich mehr als stolz“, sagt DHZB-Pflegedirektor Sebastian Dienst.

Seiner Einladung zur Feier im Weißen Saal des DHZB waren neben vielen Pflegenden und Ärzten auch Professor Volkmar Falk, der Ärztliche Direktor des DHZB, die Klinikdirektoren Prof. Felix Berger (Kinderkardiologie) und Prof. Joachim Photiadis sowie PD Dr. Manfred Hummel, Ärztlicher Direktor des Paulinenkrankenhauses, gefolgt.

In den Philippinnen werde auf hohem Niveau und über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet, sagt Sebastian Dienst, „angesichts unseres akuten Mangels an Fachkräften vor allem im OP- und Kinderbereich müssen wir diese Möglichkeit nutzen“. Wesentlicher Focus des DHZB aber bleibe es, für deutsche Pflegende ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und durch eine hochwertige Ausbildung für qualifizierten und engagierten Nachwuchs zu sorgen. Was auch gelingt: Seit einem Jahr wächst die Zahl der Pflegenden am DHZB wieder kontinuierlich.

March Buzmion aus Zampoanga, einer Stadt im Süden der Philippinen, wird im DHZB als OP-Schwester anfangen. Die Erfahrungen von Kollegen und Freunden, die bereits vor ihr nach Deutschland gegangen waren, hatten ihre Bewerbung ausgelöst. Bisher hat sie den Entschluss nicht bereut – vor allem, weil sie im DHZB-Team so gut aufgenommen worden sei: „Alle waren immer freundlich, obwohl sie oft große Geduld mit uns haben mussten“, erzählt sie lachend. Der größte Minuspunkt:  Die Berliner Temperaturen. Aber der erste Frühling und Sommer in Berlin steht March Buzmion ja noch bevor. Die nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen aus den Philippinen haben da einen besseren Start: Im März startet der nächste Kurs mit 6 Kandidaten.

zurück