07.06.2021

Auf Fusionskurs

Bundeskartellamt gibt grünes Licht für „Deutsches Herzzentrum der Charité“

Ein Entwurf des geplanten Neubaus auf dem Campus Virchow-Klinikum

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Das Bundeskartellamt hat die geplante Zusammenführung der herzmedizinischen Einrichtungen von Charité und Deutschem Herzzentrum Berlin (DHZB) und damit die Gründung des „Deutschen Herzzentrums der Charité“ (DHZC) genehmigt. Der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung durch das Bundeskartellamt ging eine längere Vorprüfung voraus. 

Der Vorstand des DHZB begrüßt diese Genehmigung als einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Errichtung des DHZC: „Unser von beiden Einrichtungen entwickeltes Konzept einer universitären, innovativen Herzmedizin mit einer auf Zentralisierung und Subspezialisierung basierenden kontinuierlichen Qualitätssteigerung in der medizinischen Versorgung wird nun Realität werden“, kommentiert Prof. Dr. med. Volkmar Falk, der Ärztliche Direktor und Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstands des Deutschen Herzzentrums Berlin, die Entscheidung des Bundeskartellamts.

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin planen, ihre Herz-Kreislaufeinrichtungen zusammenzuführen, um das Gemeinsame Zentrum „Deutsches Herzzentrum der Charité“ zu etablieren. Vorgesehen ist, dass das DHZB als Stiftung des bürgerlichen Rechts seinen Krankenhausbetrieb auf die Charité und dort in das neu zu gründende DHZC überträgt. Aus den bisherigen Strukturen der Charité werden die herzmedizinischen Einrichtungen eingebracht.

Für das DHZC wird auch ein zukunftsweisender Neubau mit einem Mittelvolumen in Höhe von 386,9 Mio. Euro auf dem Campus Virchow-Klinikum der Charité in Berlin-Wedding entstehen. Das Gebäude bietet modernste OP-Säle, Labore und Hybrid-Eingriffsräume zur Behandlung sämtlicher Herz-Kreislauferkrankungen und soll bis 2028 fertig gestellt werden. Das Land stellt dafür in seiner Investitionsplanung 286,9 Mio. Euro bereit, der Bund beteiligt sich mit 100 Mio. Euro. Das DHZC wird künftig auch im Bereich der medizinischen Versorgung mit der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH zusammenarbeiten.

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