Pangiotis Pergantis: Weiterbildung zum Facharzt für Kardiologie und Intensivmedizin

 

 

 

Ich heiße Panos, bin 33 Jahre alt und komme aus Sparta, Griechenland. Ich arbeite seit 2013 in der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Letztes Jahr habe ich meinen Facharzt für Innere Medizin gemacht, allerdings strebe ich noch den Facharzt für Kardiologie, sowie die Zusatzbezeichnung für Intensivmedizin an. 

 

Warum hast Du Medizin studiert?

Der ursprüngliche Grund war mein Kinderarzt, den ich als Kind sehr geschätzt und als Vorbild gesehen hatte. Allerdings war ein Studienplatz in Medizin eine gute Motivation für die Schuljahre. Erst im Verlauf des Studiums fand ich glücklicherweise das Fach spannend und konnte mir eine Karriere in der Medizin vorstellen. 

Warum hast Du dich für Kardiologie entschieden?

Noch ein Zufall. Erst nach dem Kontakt mit der herzchirurgischen Seite der Kardiologie und der Herzinsuffizienz durch meine Tätigkeit im DHZB habe ich mich für diese Richtung nach dem Abschluss meiner Facharztausbildung als Internist entschieden. 

Was sind deine Aufgaben am DHZB?

Ich bin auf der Intensivstation und auf der Transplantationsstation als Facharzt für Innere Medizin tätig. Seit zwei Jahren habe ich übrigens einen Forschungsvertrag und darf 50 Prozent meiner Arbeitszeit in der Forschung für das "Zurich Heart"-Projekt verbringen, ein Kooperationsprojekt u. a. mit der technischen Universität in Zürich (ETH). 

Warum hast Du dich für das DHZB entschieden?

Ein Arbeitsplatz mit begleitender Ausbildung in der Intensivmedizin in einem großen Krankenhaus mit solch einer Geschichte im Bereich der Herzchirurgie und zwar in Berlin war mehr als genug Motivation meine Bewerbungsunterlagen einzureichen.  

Wie sieht ein typischer Arbeitstag am DHZB aus?

Einen typischen Tag gibt es nicht. Durch die Schichtarbeit und die verschiedenen Einsatzbereiche bleibt der Alltag reizvoll und abwechslungsreich. Natürlich werden Arbeitsstunden für Dokumentation, Briefe schreiben, Organisation usw. verbracht, allerdings ist der zeitige Anteil für Notfallversorgung und Eingriffe auf der Intensivstation spannenderweise sehr hoch, zumal für einen Internisten. 

Gibt es ein typisches Utensil, dass zu deiner Tätigkeit am DHZB am besten passt?

Aktuell und abhängig vom Bereich würde ich sagen mein Telefon für Telekonferenzen mit meinen Kollegen in Zürich und der "Katheterwagen": Ein Wagen mit Materialien und Instrumenten für die Anlage von zentral-venösen Kathetern und die Durchführung von "invasiven" Eingriffen auf der Intensivstation. 

Was rätst Du angehenden Assistenzärzten?

Ziel im Auge behalten! Die Weiterbildungszeit ist einfach sehr turbulent. So wie die Pubertät und generell alle Übergangsphasen. Man muss Wege finden sich um die eigene körperliche und psychische Gesundheit zu kümmern und individuelle Grenzen zu setzen. Außerdem Kollegialität ist immer der Schlüssel für gute Laune auf der Arbeit!

Hast Du ein Lebensmotto?

Ich habe kein Lebensmotto, oder besser gesagt viele, die sich ständig ändern. Öfter muss ich an einen Spruch von einem meiner Lieblingsfilme – (500) Days of Summer (2009) denken: "And then what happened? What always happens… life".

Was machst Du in deiner Freizeit?

Ich lese gerne Bücher, gehe ins Kino, reise, fahre Fahrrad und entdecke immer noch versteckte Ecken in Berlin.