Experimentelle Kardiologie

Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Philipp Stawowy untersucht grundlegende Mechanismen der Entstehung und Progression kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Atherosklerose und Re-stenose. Eingesetzt werden molekularbiologische in-vitro-Verfahren sowie in-vivo-Modelle (Kleintier und Großtier). Das Methodenspektrum umfasst u.a. primäre Zellkulturen, Zelllinien, in-vitro-Enzymassays, Proteinbiochemie, zellfunktionelle Assays, gene knock-down und mRNA-Untersuchungen. Alle Teilbereiche der kardiovaskulären Grundlagenforschung (Zellbiologie, Untersuchungen zur Hämostasiologie und molekulare Bildgebung) werden bearbeitet. Projekte werden in Zusammenarbeit von Ärzten und Grundlagenforschern erarbeitet, so dass ein translationeller Ansatz besteht. 

Klinische Forschung - Echokardiographie

Die Pulmonalvenenisolation ist mittlerweile eine etablierte Methode im Arsenal der Behandlungsoptionen des chronischen Vorhofflimmerns. Die Analyse der Vorhofdehnung ist ein erfolgversprechender Ansatz zur Risiko Stratifizierung vor Pulmonalvenenisolation. 

Die zur Berechnung der Vorhofdehnung angewendeten Bildnachverarbeitungsalgorithmen wirken sich allerdings auf die Ergebnisse – und wie gezeigt werden konnte – auch auf den Vorhersagewert aus. 

Die Vorhofentleerung folgt einem anderen komplementären zeitlichen Ablauf als der Auswurf der Herzkammer. Dies wirkt sich auf Definition des Start- und Endpunkts der Analyse im Herzzyklus aus. Die Analyse spielt eine Rolle bei der Berechnung der Vorhofdehnung, da sie den Bezugswert bzw. die Nulllinie verändert. Das wirkt sich insbesondere auf Einzelwerte und Analysen von Teilen des Vorhofzyklus aus.