Persistierender Ductus arteriosus - PDA
Definition
Embryonal angelegte Kurzschlussverbindung zwischen linker Pulmonalarterie und Aorta descendens, der natürlich meist in der ersten Lebenswoche verschließt.
Indikation
Die pulmonale Überflutung und Volumenbelastung stellen nach gescheitertem Versuch des medikamentösen Verschlusses die Indikation zur Operation dar. Die Symptomatik geht beim Frühgeborenen oft mit einem Atemnotsyndrom einher.
Diagnostik
- Echokardiographie: Transthorakal wird der Aortenbogen, die Aorta descendens, der Ductus arteriosus und die linke und rechte Pulmonalarterie dargestellt.
- Herzkatheter: Besondere Fragestellungen oder interventioneller Verschluss (Occluder, Coils).
Operation
Über eine links posterolaterale Thorakotomie wird nach Abdrängen der Lunge und nach Darstellung des Aortenbogens der A. subclavia und der Aorta descendens der Ductus unterbunden. Ist der Ductus besonders kurz, kann auch eine Durchtrennung erforderlich sein.
Empfehlung in der Weiterbehandlung
Nach Ductusverschluss gilt der Patient als Herzgesund. Die Endokarditisprophylaxe ist nicht mehr erforderlich. Frühgeborene sind entsprechend den Empfehlungen der neonatologischen Kollegen weiterzubehandeln.